Ausgehend vom Religionsunterricht hatte die Lehrerin Edith Mager seit 1995 dieses Projekt initiiert, an dem seit 16 Jahren alle Grundschulklassen teilnehmen. Nach dem Motto „Stark sein für die Schwachen“ gehen seitdem die Kinder in Kleingruppen, begleitet von Eltern und Lehrern, alljährlich im Herbst an einem Nachmittag zu den Häuser im Schulbezirks, um Geld für Familien in Not auf der ganzen Welt zu sammeln.
Die erneute Rekordsumme von 7025 Euro geht nun zu 50 Prozent an den Schulförderverein, der dieses Geld an die Schulsozialarbeit weiterleitet. Unterstützt werden hier dann bedürftige Familien bei der Finanzierung unter anderem des Mensaessens sowie von Ausflügen und Schullandheimaufenthalten. Mit 25 Prozent wird das „Schulprojekt Haiti“ bedacht, um dort die Einrichtung und Ausstattung der Schule fortführen zu können. Der Vorsitzende des Vereins, Floribert Föhr, hatte bereits im Vorfeld mit einem Vortrag die Schüler informiert. Die restlichen 25 Prozent werden dem „Freundeskreis Indonesienhilfe e.V“ gespendet: Dessen Vorsitzender, Stephan Bago, berichtete ebenfalls am Freitagmorgen über seinen erst vor Kurzem beendeten Einsatz in der Poliklinik auf der Insel Tello , zum Teil mit bedrückenden Bildern über die Not der Menschen, aber auch über die erfreulichen Fortschritte.
Wie sehr mit Feuereifer die Grundschüler bei der Sache und über die Ziele der Aktion informiert waren, zeigen ihre spontanen Aussagen, wie beispielhaft aus einer Gruppe der Klasse 4a:: Tobias, neun Jahre: „Weil wir helfen wollen, die Schule in Haiti weiter zu bauen“. Maxima, zehn Jahre: „Weil es Spaß macht: Wir sammeln die Süßigkeiten für den Tafelladen, für Menschen, die nicht so viel Geld haben“. Liam, neunJahre: „Damit die Kinder lernen können, rechnen, schreiben und lesen“. Raphael, zehn Jahre: „Wir spenden auch für die Kinder an unserer Schule, damit sie ein Mittagessen bekommen“.